Seit meiner Lektüre von Lolita brenne ich darauf meinen nabokovschen Horizont zu erweitern, aber bei insgesamt 19 Romanen fiel die Entscheidung schwer. Schließlich wählte ich Pnin als meine zweite Lektüre aus Nabokovs Feder und gewährte dem relativ kurzen Roman unverzüglich nach Beendigung Einzug in mein Favoriten-Regal. Pnin hat mich wahrlich begeistert.
Als wir die Hauptfigur Timofey Pnin das erste mal treffen, ist der russische Migrant im Exil Professor an einem fiktiven amerikanischen College Namens Waindall. Seine Person polarisiert: für die einen ist Pnin ein verschrobener, aber liebenswerter komischer Kauz, für die anderen eine unerträglich peinliche Erscheinung